Reisetagebuch

Sokrates Manchmal war ich in Berlin selbst überrascht, dass ich so viel verstanden habe.
Anne-Marie Erzähl mal!
Sokrates Ich lese dir aus meinem Reisetagebuch vor.
Sokrates Einmal war ich mit Jan im Kino.
  Na ja, normalerweise sind die ausländischen Filme in Deutschland synchronisiert, das heißt es gibt keine Untertitel, weil alles übersetzt ist.
  Ich hatte darum Angst, dass ich nichts verstehe, aber es war kein Problem.
  Allerdings ist es schon merkwürdig, Keanu Reeves oder Nicole Kidman auf einmal Deutsch „sprechen“ zu hören.
  Also, wir waren in einem Club, wo auch Filme vom Filmfestival gezeigt werden.
  Es war ein Fantasiefilm mit Dinosauriern, Gorillas, Zebras, Mumien und Menschen mit Masken und Kostümen.
  Ich glaube, der Kameramann wollte alle historischen Epochen in einem Labyrinth von Architektur zeigen.
  Vielleicht sollte das Ganze auch eine neue Chaos-Theorie darstellen.
  Wer weiß, jedenfalls sind wir nach dem Kino noch in ein romantisches Café gegangen und haben Berliner Spezialitäten probiert,
  Nun ja, da muss man natürlich wissen, dass man die Speisekarte und nicht den Katalog verlangen muss, wenn man etwas bestellen will.
  Ich habe Pommes mit Mayo, also mit Mayonnaise gegessen, war gar nicht schlecht.
  Jan hat „Berliner Weisse“ bestellt, das ist Bier mit Sirup - igitt, igitt, nichts für mich!
  Danach gingen wir noch am Landwehr-Kanal spazieren und fuhren dann mit der U-Bahn nach Hause.